Die Gesmolder Kirmes, die in der Zeit vom 14. bis zum 16. September 2019 stattfindet,  ist eine Großveranstaltung, bei deren Vorbereitung Marktmeisterin Sabine Schlüter und ihr Team nichts dem Zufall überlassen. „Auch wenn alles nach Routine klingt, unterliegt die Organisation des größten Volksfestes im Grönegau tagesaktuellen Einflüssen, die nicht planbar sind“, erläutert die Leiterin des Bürgerbüros und weist in diesem Zusammenhang auf die kürzlich erfolgte Absage des Fahrgeschäftes „Shake and Roll“ hin.
„Wenn so etwas – wie aktuell geschehen – gerade einmal eineinhalb Wochen vor Kirmesbeginn eintritt, ist ein gutes Netzwerk erforderlich, um möglichst rasch eine Alternative aufzutun“, berichtet die Marktmeisterin, die in diesem Fall ihre Beziehungen spielen ließ. Mit Erfolg! Innerhalb kürzester Zeit verpflichtete sie den „Big Spin“, der nun auf dem Parkplatz im Ortskern Fahrspaß vom Feinsten garantiert.
„Wir freuen uns, dass Ronny Reinert diesen Leerstrand aufgefangen hat und mit seinem Großfahrgeschäft nach Gesmold kommt. Das zeugt davon, dass unsere Kirmes bei den Schaustellern sehr beliebt ist“, macht Sabine Schlüter deutlich. Dass das Dorf für die Betreiber von Fahrgeschäften, Verkaufsbuden und Verzehrständen zumindest für eine kurze Zeit zu einer zweiten Heimat wird, dafür bieten die Gesmolder ein ausgezeichnetes Forum. Und zwar nicht nur auf der Kirmesmeile, sondern auch auf dem Wohnwagenplatz am Loh, der seit dem Jahre 2018 für die Schausteller zur Verfügung steht. Nach den vorbereitenden Maßnahmen wie dem Einrichten der Wasser- und Abwasseranschlüsse durch die Gemeindearbeiter Michael Röhr und Thomas Licher bietet die Anlage jetzt den optimalen Rahmen für Wohnmobile, Wohn- und Packwagen. Und dass vor Ort alles reibungslos verläuft, dafür sorgt Platzwart Josef Arling, der ebenfalls ein echter Kirmesfan ist. Zumal der ehemalige Leiter des Bürgerbüros Gesmold in den Jahren 1989 bis 2012 selbst als Marktmeister fungierte.
In der Aufbauphase des weithin bekannten und beliebten Volksfestes arbeiten Bürgerbüroleiterin Sabine Schlüter und ihre Kolleginnen Manuela Spreckelmeyer und Claudia Stieve Tag für Tag Hand in Hand. „Zwei von uns sind zur Platzvergabe und als Ansprechpartner immer auf der Kirmesmeile und eine im Bürgerbüro, um dort den Innendienst zu versehen“, berichtet Manuela Spreckelmeyer. Und Claudia Stieve fügt ergänzend hinzu: „Wir sind ein bestens eingespieltes Team. Die Zusammenarbeit läuft hervorragend – und jeder weiß, was er zu tun hat.“
Sabine Schlüter legt besonders großen Wert darauf, dass sich die Schausteller in Gesmold wohl fühlen. Deshalb schaut sie nicht auf die Uhr. „Es kommt durchaus vor, dass morgens um 7 oder abends um 22 Uhr das Handy klingelt. Das macht aber nichts. Denn die Schausteller brauchen Betreuung – und da darf Zeit keine Rolle spielen“, unterstreicht die Marktmeisterin, die an dieser Stelle auch die gute Zusammenarbeit mit den zuständigen Stellen der Stadtverwaltung Melle würdigt, darunter das Bauamt, das Ordnungsamt, der Baubetriebsdienst, die Technische Zentrale und nicht zuletzt das Wasserwerk.
Bildunterschriften:
Ein starkes Team: (von links) Claudia Stieve, Manuela Spreckelmeyer, Thomas Licher,  Michael Röhr und Sabine Schlüter setzen alles daran, die Gesmolder Kirmes auch in diesem Jahr zu einem vollen Erfolg werden zu lassen.
Kirmeszauber bei Nacht: Zu vorgerückter Stunde entfaltet das größte Volksfest im Grönegau ein ganz besonderes Flair. Foto: Karl-Heinz Jansen
Bietet den ultimativen Kick: Der „Propeller“. Foto: Karl-Heinz Jansen