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Gesmolder Kirmes
 
16.08.2018

Es bleibt spannend: Gesmolder Kirmes an vier Tagen?

Abstimmung bei Informations- und Diskussionsveranstaltung brachte kein eindeutiges Meinungsbild?

 

Soll das größte Volksfest im Grönegau zukünftig von drei auf vier Tage ausgeweitet werden? Vor dieser Frage steht derzeit der Ortsrat Gesmold. Um ein Meinungsbild aus der Bevölkerung einzuholen, führte das Kommunalparlament jetzt im Saal des Gasthauses Kellersmann in Gesmold eine Informationsveranstaltung durch. Eine an diesem Abend durchgeführte Probeabstimmung brachte folgendes Ergebnis: Gegen eine zeitliche Ausweitung der Gesmolder Kirmes auf vier Tage sprachen sich 57 Anwesende aus, 47 Personen votierten dafür – und zwölf Teilnehmer enthielten sich der Stimme.

Ortsbürgermeister Michael Weßler machte in seinen Ausführungen deutlich, dass es bei der Diskussion um die mögliche Einführung eines vierten Kirmestages im Kern darum gehe, das Kirchweitfest nicht nur für die Besucher, sondern auch für die Schausteller und Wirte attraktiv zu erhalten. Deshalb habe es in der jüngeren Vergangenheit bereits einige positive Ansätze gegeben, um das Volksfest weiterzuentwickeln. Als Beispiele hierfür nannte der Politiker den vom SV Viktoria Gesmold ausgerichteten Kirmeslauf und den Gottesdienst auf dem Autoscooter. Um dem veränderten Freizeitverhalten der Bevölkerung Rechnung zu tragen, schließe sich dieser Messe bereits am Sonntagmittag das bunte Kirmestreiben an.

Während der Informations- und Diskussionsveranstaltung gab es einen regen Gedankenaustausch, in dem sowohl Befürworter einer Kirmesverlängerung als auch Gegner einer solchen Lösung zu Wort kamen.

Einige Kernaussagen der Befürworter: Ein vierter Kirmestag bietet Schaustellern im Falle eines gänzlich verregneten Tages die Möglichkeit, entstandene Unkosten aufzufangen. Und: Mit einer Ausweitung des Kirmestages auf den Freitag könnte insbesondere Freundeskreisen, Cliquen und Betriebsgemeinschaften die Möglichkeit geboten werden, bis tief in die Nacht hinein zu feiern, da dies am Montagabend für viele Arbeitnehmer nicht mehr möglich ist. Gleichwohl stellte der Sprecher des Arbeitskreises Kirmes, Dr. Reinhold Kassing, unmissverständlich fest, dass am Fortbestand des Kirmesmontags nicht gerüttelt werde: „Dieser Tag steht nicht zur Disposition.“

Kritiker der Ausweitung führten dagegen an, dass es mit der zeitlichen Verlängerung des Volksfestes eine weitere schlaflose Nach mit Lärm und Tamtam geben werde. Und: Geht ein vierter Kirmestag mit dem eigentlichen Sinn des Kirchweihfestes konform?

Nach dieser Informations- und Diskussionsveranstaltung möchte der Ortsrat weitere Meinungen einholen, bevor er in seiner Oktober-Sitzung eine endgültige Entscheidung treffen wird.

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